Ferienzeit: Rastplätze können für Kinder gefährlich werden

Wer mit Kindern in den Urlaub fährt, muss regelmäßig Pausen einlegen. Doch Park- und Rastplätze an den Autobahnen sind zu Ferienzeiten oft überfüllt - und dadurch für Kinder gefährlich, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

 

In den Sommermonaten stehen die Fahrzeuge auf Autobahnparkplätzen dicht an dicht, zwischen Autos und Lkw drängeln sich Menschen. "Viele Kinder überfordert diese unübersichtliche Lage", sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung.

 

"Gerade kleinere Kinder können die Gefahren nicht einschätzen." Eltern sollten sie deshalb nicht unbeaufsichtigt loslaufen lassen. Denn Kinder wollen sich nach einer langen Autofahrt unbedingt bewegen.

 

Kinder an der Hand 

 

Das größte Risiko geht dabei von ein- und ausparkenden Fahrzeugen aus. "Lkw und Autos rangieren und schränken die Sicht ein. Wenn sie dann stehen, öffnen sich unerwartet die Türen", beschreibt Kretschmer die Situation. Hinzu kommen viele Menschen, die sich in unterschiedliche Richtungen bewegen. Gehwege und Zebrastreifen sind nicht immer vorhanden.

  • Kretschmer weiter: "Für Kinder ist das alles andere als alltäglich. Sie springen aus dem Auto und wollen sofort laufen, toben und spielen. An mögliche Gefahren denken sie dabei meist nicht."
  • Eltern sollten ihre Kinder beim Aussteigen deshalb gleich an die Hand nehmen. Am besten erklären sie ihnen bereits vorher, warum das in der Situation so wichtig ist.

Weitere Tipps 

  • Auf Raststätten mit einem Spielplatz und einer Spielecke im Innenraum können sich Kinder bei jedem Wetter austoben. Eltern sollten die Pausen deshalb vorher planen und kinderfreundliche Raststätten auswählen.
  • Parkplätze und Fahrbahnen sind keine Abstellflächen. Kinderwagen, Buggys oder Babyschalen können von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen werden.
  • Kinder sollten auf keinen Fall zwischen Lkw und Wohnmobilen herumlaufen. Im toten Winkel sind sie für die Fahrer und Fahrerinnen nicht sichtbar und deshalb besonders gefährdet. pm, ots, Foto: Alexander Dummer

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0