Vom Neun-Euro-Ticket profitieren

Ob Schnäppchenjäger, Tagesausflügler oder Pendler - sie alle dürfen sich ab Juni am 9-Euro-Ticket erfreuen. Denn mit dem Billig-Ticket können sie über die Sommersaison mit dem Regionalverkehr quer durch Deutschland reisen.

 

Bereits in den vergangenen zwei Jahren hat sich Deutschland aufgrund der eingeschränkten Möglichkeit Fernreisen zu unternehmen als beliebte Urlaubsdestination erwiesen.

 

Ein Großteil der deutschen und österreichischen Ferienwohnungen war somit ausgebucht und auch die Preise sind wegen der erhöhten Nachfrage gestiegen.

  • Das wird dieses Jahr nicht anders sein: Die Pandemie und Inflation halten auch weiterhin viele davon ab, Fernreisen zu unternehmen - "der Preisvorteil macht den Urlaub für die Deutschen dieses Jahr im eigenen Land besonders attraktiv", verrät der Experte für Kurzzeitvermietung Hendrik Kuhlmann von BNB Pro Hosting. "Wer sich als Vermieter von Ferienwohnungen jetzt gut organisiert, dürfte schon bald ausgebucht sein."
  • Viele Menschen sehen in der Situation eine Chance, sich einen Nebenverdienst oder ein professionelles Business aufzubauen und versuchen in dem Geschäft der Kurzzeitvermietung jetzt Fuß zu fassen. Doch Experte Hendrik Kuhlmann warnt auch vor übereilten Entscheidungen: denn auch hier gibt es steuerliche und rechtliche Hürden, die es zu beachten gilt.
  • "Kurzzeitvermietung ist ein tolles Geschäftsmodell mit viel Potenzial, aber ganz ohne Arbeit, Zeit und Investitionen geht es dann auch nicht." Wer die Sache jedoch richtig angeht, kann diesen Sommer als Vermieter von Ferienwohnungen und Apartments besonders profitieren.
  • Der erste Schritt ist zu überprüfen, ob die eigene Ferienwohnung überhaupt in der Region des 9-Euro-Tickets liegt: Wie weit ist die Entfernung zum Bahnhof? Wie sind die Saisonpreise bei anderen Anbietern? Wie ist die gegenwärtige Buchungslage in der Region? Diese und andere Vorkehrungen sollten von Vermietern berücksichtigt werden, um auf einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage gut vorbereitet zu sein.

Jetzt optimal vorbereiten können

 

Liegt die eigene Ferienwohnung in der entsprechenden Region, dürfen Gastgeber bald auf einen ausgebuchten Terminkalender blicken.

  • Doch um auf Unvorhersehbares vorbereitet zu sein, sollten Vermieter unbedingt rechtzeitig die Stornierungsbedingungen überprüfen.
  • Denn mit dem 9-Euro-Ticket kommen auch viele Reisende, die in ihrem Zielort eine Übernachtung buchen und sich dann doch spontan für den Heimweg entscheiden.
  • Wenn bei der aktuellen Nachfragesituation Gäste einen Tag vorher absagen, dürfte das für viele Vermieter ärgerlich sein. Hendrik Kuhlmann empfiehlt daher, die Konditionen entsprechend anzupassen und Preise eventuell anzuheben.

Auch die Außendarstellung spielt eine entscheidende Rolle: Unterkünfte, die auf Portalen professionell präsentiert werden, werden bevorzugt.

  • Daher sollten Gastgeber vor Investitionen in Modernisierungen oder in einen professionellen Fotografen nicht zurückschrecken.
  • Bereits kleinere Upgrades wie Dekorationen auf der Terrasse können einen großen Unterschied machen - und am Ende zahlt sich jede Investition aus.
  • Kuhlmann rät außerdem zu überprüfen, wie viele Personen beherbergt werden können: Bei Familien könnte es durchaus Sinn machen, die Ferienwohnung um ein Schlafsofa zu ergänzen.
  • Ferienwohnungen sind dann für Familien nicht nur weitaus kostengünstiger, sondern auch praktikabler als beispielsweise mehrere Hotelzimmer zu buchen. pm, ots Foto: jimmy teoh 

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