Urlaub mit dem Fahrrad - VCD unterstützt zwei Start Ups

Die Fahrrad-Frühlingssaison startet und damit für viele auch die Suche nach einem gut ausgestatteten und bezahlbaren Fahrrad. Andere planen schon ihren nächsten Urlaub mit dem Rad.

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fördert zwei junge Start Ups, die hierfür innovative Lösungen entwickelt haben. Das Unternehmen Cycle.deals vereinfache den Online-Handel mit Gebrauchträdern. Die Firma 1Nite Tent bringt Garten- und Grundstücksbesitzer*innen mit Campingfans zusammen.

• Die Osterferien stehen kurz bevor und damit für viele auch die ersten ausgiebigen Radtouren des Jahres. Wem dafür noch der fahrbare Untersatz fehle, finde auf der Plattform cycle.deals gute Gebrauchträder zu fairen Preisen, so der VCD.
• Die Betreiber seien ein junges Start Up, gefördert vom ökologischen Verkehrsclub VCD über das Projekt "DIY: Verkehrswende selber machen". Ziel der Gründer sei es, den Online-Handel mit Gebrauchträdern unkompliziert und sicher zu machen.
• Mit wenigen Klicks finde man passende Modelle in der Umgebung, sortiert nach Kriterien wie Budget und Körpergröße.

Naturfans, die mit dem neuen Rad nicht nur einen Tagesausflug planen, sondern einen mehrtägigen Trip, fänden auf der Online-Karte von 1Nite Tent allein in Deutschland mehr als 700 Übernachtungsmöglichkeiten.

• Der Clou, des ebenfalls geförderten "DIY"-Projekts: Das Ganze sei kostenfrei und fernab klassischer Campingplätze.
• Bei 1Nite Tent stellten Menschen ähnlich wie beim Couchsurfing ihren Garten oder ihr Grundstück Camper*innen für eine Nacht zur Verfügung. So lerne man Land und Leute anders kennen und komme mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck nach Hause, so der VCD.

Anika Meenken, VCD-Projektleiterin "DIY: Verkehrswende selber machen", sagt: "Mit unseren Projekten unterstützen wir junge Menschen, die etwas verändern wollen. Die Gründer*innen bringen kreative Ideen und Lösungen voran, die ein wichtiges Puzzleteil der Verkehrswende sind und zu einem bewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen anregen."

Umsatteln auf das Fahrrad erleichtern

• In der Freizeit nutzen die Menschen in Deutschland das Fahrrad am stärksten. Doch auch für den Weg zur Arbeit steige sein Stellenwert. Schon rund die Hälfte der mit dem Rad zurückgelegten Strecken entfalle auf Ausbildung, Beruf und andere Geschäftsfahrten,.
• Auf Strecken bis zu 5 Kilometer Länge seien die Menschen damit innerstädtisch auch schneller unterwegs als mit dem Auto. Trotzdem werde das Auto immer noch für mehr als 40 Prozent aller Fahrten auf solchen Kurzstrecken genutzt.
• Das liege unter anderem an der mangelnden Rad-Infrastruktur. Denn wenn sichere Radwege fehlten, sei der Umstieg wenig attraktiv. Die Politik sei aus Sicht des VCD gefordert, stärkere Anreize für das klimafreundliche Fahrrad zu setzen.
• Der Bau von Radschnellwegen in Stadt und Land sei dafür ein wichtiger Schritt. Laut den Ergebnissen des Fahrrad-Monitors 2021 werden Radschnellwege von mehr als 70 Prozent der Befragten befürwortet und rund ein Drittel erkläre sie sogar zum entscheidenden Grund endlich umzusteigen. Dieses klare Signal aus der Bevölkerung, die Radinfrastruktur flächendeckend auszubauen, dürfe die Politik nicht länger ignorieren, so der VCD. pm, ots