Das Fernweh der Deutschen sei so groß wie lange nicht. Trotz Corona, Ukraine-Krieg und Inflation steige die Nachfrage nach Urlaubsreisen kontinuierlich an. Das Buchungsvolumen habe bei der HLX-Gruppe, die Buchungsportale wie Eurowings Holidays, Lufthansa-Holidays und HLX.com betreibt, im ersten Quartal des Jahres das Vor-Pandemie-Niveau von 2019 erreicht.
Allerdings werde so kurzfristig gebucht wie lange nicht. Bei HLX lag der Anteil der Abreisen, die weniger als vier Wochen nach Buchung erfolgten, im März bei 33 Prozent. In normalen Jahren liege dieser eher bei 10 Prozent. "Einen solchen Kurzfrist-Boom haben wir lange nicht erlebt", sagt HLX-Boss Karlheinz Kögel. Der Erfinder des Last-Minute-Spezialisten L´tur ist sich daher sicher: "2022 wird ein Last-Minute-Jahr".
- Vor allem Sonnenziele seien gefragt. Mallorca sei derzeit das beliebteste Reiseziel, gefolgt von der Türkei, Griechenland und Ägypten, so Kögel. Der stärkste Abreisemonat sei der April, der sogar über dem Niveau von 2019 liege. Dies liege vor allem an extrem günstigen Preisen, sagt Kögel. Ein fünftägiger Mallorca-Urlaub inklusive Flug, Übernachtung im Drei-Sterne-Hotel und Frühstück sei bereits ab 239 Euro buchbar.
- Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine habe die Nachfrage nach Urlaubsreisen nicht nachhaltig beeinflusst, aber die Kurzfristigkeit der Reisen nochmals erhöht.
- Das trotz Sorgen und Verunsicherung verreist werde, sei laut HLX-Chef Kögel vor allem auf die flexiblen Umbuchungs- und Stornobedingungen vieler Veranstalter zurückzuführen. Sie gäben den Urlaubern bei der Buchung ein "gutes Gefühl und Planungssicherheit". Bei allen Buchungsportalen der HLX-Gruppe könnten Kunden bis 14 Tage vor Abreise kostenfrei umbuchen und gegen eine Gebühr von 50 Euro sogar ohne Angaben von Gründen stornieren.
Über HLX: Zur HLX-Gruppe gehören u.a. die Portale Lufthansa Holidays, Eurowings Holidays und hlx.com. Hauptgesellschafter des Unternehmens ist Karlheinz Kögel, der bereits 1987 den Last-Minute Spezialisten L´tur gründete. pm, ots
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